60. RV (ReflexVerschlüsse mit Motorproblemen)

Der letzte Motor-ZICKEN-ABLAUF hat wohl seinen Anfang Ende 2015.
Ich hatte den REFLEX-Diesel-Ofen BKS 66, der seit dem Ausbau der DELLE viel in Tätigkeit war, nach Bremen zu TOPLICHT zwecks Reparatur geschickt. (Er heizte nicht mehr, trotz Reinigung der Zuglöcher) Dabei blieben die Öffnungen der Warmwasserversorgung zum Boiler, der auch vom Innenkühlkreislauf beheizt wird, OFFEN.!
Das war die Ursache der nächsten Jahre mit den Motorausfällen, wie nachfolgend beschrieben !

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1.
Für den Winter 2015/2016 habe ich den Innenkühlwassertank abgesaugt und mit Glysantin geschützt.
Ende Mai 2016 mit einer Fahrt in die Innenstadt von Emden dann natürlich wieder alles aufgefüllt.
2.
Bei dieser Fahrt von der Werft zur Innenstadt, lief der Motor nur bei 2000 Umdrehungen einigermaßen, danach pulste er bei höherer Drehzahl - EIN DIESEL-Problem ?  liegt dann wohl sehr nahe !
Eine andere Vermutung: Seit 2009 bis 20.5.16 hat sich die Welle oder der PROP gut mit Bewuchs festgesetzt.
Ein Tauchgang dann in der Innenstadt zeigte das auch. Das Bugstrahlruder war gar nicht mehr zu finden.
Ein Monat Innenstadt und die Rückreise (alleine) hat mich dann nur bis zur Hälfte der Werft gebracht.
Ein Schlepp zur und von der Werft war notwendig.
3.
Für die im August 17  geplanten Fahrt nach HH habe ich dann die Delle an Land überholt.
Der Bewuchs war viel weniger, als Unterwasser gefühlt.
Es waren KEINE Muscheln, sondern nur Miesschnecken leicht deckend am Rumpf. Das hätte mir zu denken geben müssen. Es wurde aber auch die nach hinten verbogene Ruderhacke aus der Rheinfahrt Ende 2009 gerichtet. Somit die PINNE wieder leichtgängig nach allen Seiten bedienbar wurde. Die selbst konstruierten Davids wurden von der geraden Auslage, mit den Ausschieberohren, abgetrennt. Nur die senkrechten Teile sind verblieben. Daran hängen die Ausgangs- und vor allem auch die Umlenkblöcke der Vorsegel.
4.
Dann kam Frank, unser Moses, als Hilfe für die geplante Fahrt nach HH am 25.6.17 an Bord.
Der Ölstand wurde geprüft und Innenkühlkrauslauf mit Glysantin aufgefüllt. Dann haben wir eine kurze Probefahrt bis zur Eisen-, Auto-, und gleichzeitiger Fussgängerbrücke gemacht. Alles lief eigentlich rund, auch bei 2500 Uh
Leider habe ich nach dieser kurzen Fahrt den Stand im Kühl-Wasser-Innen-Tank wohl nicht mehr geprüft.
Wir legten am 30.6. abends am Liegeplatz ab,´um úns in den Aussenhafen zu legen und uns dann um 11 Uhr am nächsten Tag, also zwei Stunden vor NW auf den Weg nach N`ney zu machen.

Direkt querab vor dem Innentor der Großen Seeschleuse, es stand gerade dort ein Autotransporter für ca 4-6 tsden Autos nach Binnen drin und mit zwei Frachtern dann nach Buten wären wir raus gefahren. Also auf Wartestellung mit gedrosseltem Motor, der dann aber sofort zum Leerlauf ausging. Also ganz schnell den Anker werfen - leider aber mit Drift auf die Schleuse (entsprechend der Windrichtung) konnten wir gerade noch, vorbei am geschlossen Tor ,zur ersten Dalbeninformation driften, ehe dann der Anker mit gesteckter 10 m Kette - er packte vor der Rinne, aber wohl nur im Schlamm und die Fahrrinne ist ganz sicher viel, viel tiefer und so ging es mit Anker über die selbige Tiefwasserfahrrinne bis er dahinter wieder griff - das ging und geht alles immer bei Wind von achtern sehr flott.

Blauer Qualm kam bei dieser Aktion aus dem Motorraum ohne deren Lauf und verbreitete sich auch in den Salon.
Also doch die Dieselleitung in dem Bereich defekt ?
ICH habe dann den sehr, sehr heißen Motor sich selber abkühlen lassen und nicht mit Wasserauffüllung nachgeholfen:
Dadurch verhindert man die Verformung des Motors und ganz sicher eine Undichtigkeit der Kopfdichtung, was mir bekannt war
Für mich stellte sich zu der Zeit dort dann wieder die o.g. DIESEL-PROBLEME-Frage mit den ca noch 300 Restlitern Diesel aus mindestens 2014. Andererseits habe ich sogar von Diesel-FILTER 1 auf Filter 2 umgestellt und die 1 sogar gewechselt. Aber der Motor sprang jetzt nach erneut mit dem neuen Filter 1 auch nicht mehr an !
Leider aber wieder NICHT den KW-Innentank kontrolliert - was man ja eigentlich täglich auf Reisen machen sollte !
Somit blieb die Vermutung: DIESEL-Alt-Probleme o.a. für mich.
Wir hatten zur Schleusung dann keine MEINUNG mehr und blieben an den Dalben vor der Schleuse bei gutem Essen, Trinken und Sonnenuntergang für die Nacht. Der Abend, die Nacht und der Morgen waren dort sehr erlebnisreich.
Was da an Hochhäusern rein und raus geht, ist gewaltig und irgendwann werden wir uns dort mal eine Zeit hinlegen.  
Nach bestem Frühstück haben wir uns dann von unserer Werft zurückschleppen lassen.
Die Schleusenwärter hatten uns per UKW, bzw. Handy und Radar gut unter Kontrolle.
5.
GRUND des AUSFALLS: den wir dann:am alten Liegeplatz sichteten, war der neu mit Glysantin befüllte Innenkühlkreislauf hat sich über die immer noch geöffneten REFLEX-Rohre zum Boiler entleert und in die Bilge befördert. Was jetzt, nach längerer Fahrt zur Schleuse, als bisher, dann auch zu Qualm auf dem heißen Motor führte und dann als die Ursache der geöffneten Anschlusse überlegt und endlich erkannt wurde.
Der KW-Innen-Kühlkreislauf-Tank war nämlich fast leer und der Motor war dadurch gut heiß geworden.
Also nichts mit Diesel-Problemen.. Die beiden Rohre wurden nun verschlossen und alles neu aufgefüllt
- der Motor lief und läuft wieder RUND -